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Format: CD Label & Cat.Number: Zoharum - ZOHAR 308-2 Release Year: 2023 Note: re-issue of the early "Glacial Movements" release (GM003, 2007) with curious 'Ice Age' concept, working with sound snippets of JOHANN STRAUSS "Blue Danube".. - *Time Frost is an imaginary recording of the mutational process of sound locked into ice and transformed over millenia. Like ghosts of music trapped in an evershifting permafrost.* - lim. 350 copies, 6 panel digipack, re-mastered by ROBIN STOREY himself
Price (incl. 19% VAT): €13.00 More Info"Time Frost" is an imaginary record of the mutation process of sound locked in ice and transformed over millennia. Like ghosts of music trapped in the ever-changing permafrost. The album was originally released in a series of publications from Glacial Movements. Virtually unavailable in any form for many years, over time it has become a hard-to-find rarity, sought after by fans of the British project. This reissue changes that state of affairs. The material included on this CD was remastered by Robin Storey. For the publication, the graphic design was also changed, this time based on photographs by Rapoon founder.CD in a six-panel digipack, edition of 350 copies https://zoharum.bandcamp.com/album/time-frost "Eine neue Eiszeit breitet sich aus; ihr Zentrum liegt (Vielleicht ist auch hier der Klimawandel am Werk, der für paradoxe Effekte sorgt.) im sonnigen Italien, genauer gesagt beim kürzlich vorgestellten Label GLACIAL MOVEMENTS RECORDS, ins Leben gerufen von ALESSANDRO TEDESCHI mit dem Ziel, sich speziell den Klängen eisiger Welten zu widmen. Nach dem Sampler „Cryosphere“ und einer Silberscheibe von TEDESCHIs eigenem Projekt NETHERWORLD hat unlängst die dritte Veröffentlichung des jungen Labels das kalte Licht der Polarsonne erblickt. Waren bereits auf dem Sampler keine Unbekannten vertreten, so ist mit Klangtüftler ROBIN STOREY von RAPOON, seines Zeichens Mitbegründer des Musikkollektivs ZOVIET FRANCE, weitere Prominenz an Bord gekommen. Und STOREY schafft es mit „Time Frost“, dem eisigen Thema inhaltlich einen neuen Aspekt abzugewinnen, indem er ein aktuelles (manche möchten vielleicht sagen strapaziertes) Thema aufgreift: den Klimawandel. Während über die wahren Ausmaße dieses Phänomens (Ja, nein, vielleicht - und wenn ja mit welchen Auswirkungen?) diskutiert wird, spielt STOREY ein Szenario durch, in dem die Folgen der Erderwärmung paradoxerweise zu einer neuen Eiszeit in Europa geführt haben, unter deren Gletschermassen die Ruinen der menschlichen Zivilisation begraben liegen und auf ihre Entdeckung durch zukünftige Archäologen warten. Stellvertretend für die im Eis begrabenen Überreste dieser untergegangenen Kultur stehen bei STOREY Soundfragmente aus der berühmten „Schönen blauen Donau“ von JOHANN STRAUß, deren Aufnahme er passenderweise aus einer anderen Zukunftsvision entnommen hat: dem Soundtrack des KUBRICK-Films „2001: Odyssee im Weltraum“, der gänzlich aus bereits vorhandenen Werken aus Klassik und Moderne besteht. Bei STOREY indes bilden die Fragmente von „An der schönen Blauen Donau“ so etwas wie die Ausgangspunkte der fünf Stücke, in denen dann die ursprüngliche klassische Komposition bis zur Unkenntlichkeit verfremdet und verzerrt wird – die akustische Wiedergabe einer Vorstellung von Musik, die über Jahrtausende im Eis eingeschlossen und in ihrem kalten Gefängnis der Eisdrift, den Bewegungen und Verwerfungen der treibenden Gletscher, ausgeliefert ist. So wie das Eis sich in diesem Prozess immer wieder verformt, gestaucht und gestreckt wird, sich übereinanderstapelt, bricht und wieder neu verschmilzt, so verformt und verändert sich auch die darin eingeschlossene Music: „Like ghosts of music trapped in the evershifting permafrost“. Eine eigenartig berührende Zukunftsvision, und wenn man das Ganze unter diesem Oberbegriff noch etwas weiter denkt, könnte man sich neben „2001: Odyssee im Weltraum“ noch ein weiteres Mal an KUBRICK, beziehungsweise an SPIELBERG erinnern. Das Ende der Science-Fiction Parabel „A.I. – Künstliche Intelligenz“, die KUBRICK aufgrund fehlender technischer Möglichkeiten immer wieder aufgeschoben und schließlich STEVEN SPIELBERG zur Umsetzung „vererbt“ hat, führt den Zuschauer in eine ferne, eiszeitliche Zukunft, in der die Überreste der Zivilisation von Eismassen und gefrorenen Ozeanen bedeckt sind; und wer die entsprechenden Szenen vor Auge hat, dem fällt es leicht, sich bei „Time Frost“ ähnliches vorzustellen. Spannend ist die Idee, ein Musikstück vor einem elektronisch-eiskalten Hintergrund die Verformungen und Transformationen des ewigen Eises mitmachen zu lassen. An der Umsetzung ist nicht zu meckern; was schließlich herauskommt ist angemessen eisig, bekommt für die Idee einen Novitätsbonus – und ein Hauch von Knistermusik ist auch dabei. Europa ohne uns. Und wenn man schon einmal in dieser herrlichen Untergangsstimmung ist, dann sollte man gleich die Lektüre von ALAN WEISMANs „Die Welt ohne uns“ anschließen, in dem die Menschheit gleich gänzlich verschwindet (inklusive der Archäologen), so dass man alle Hoffnung auf die Entdeckung ihrer Ruinen auf außerirdische Forscher setzen müsste. " [Caillean K. für nonpop.de] |
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