Drone Records
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IONOSPHERE - Nightscape

Format: CD
Label & Cat.Number: Power & Steel PAS 38
Release Year: 2015
Note: "Watch the World - Pass - into the endless Night" - dark 'nightscape' ambience with a very calm & melancholic touch=> super slow pulses, analogue synthscapes and whirring electronic sounds, refined & focused... a long time after the debut full length "Angular Momentum" (2004) this is only the third longplayer by this German project, who took all time to create an album full of sensitiviness and deep atmospheric moods..
Price (incl. 19% VAT): €13.00


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"Eight years since the last release in 2007, Ionosphere has now returned with its third full length album. It follows the path of previous works focusing on deep, shivering, cosmic sound waves and moves further with the inclusion of an emotional core. Expansive drones, drifting melodic soundscapes, ominous sonic undertones and vocal transmissions intersect with densely concentrated rhythmic pulsations that emphasize the sculptural nature and deep atmospheric scope of the 11 tracks.’Nightscape’ is a soundtrack that transports the listener on an epic journey far away into spaces and environments where lights and noises move and circulate slowly while the night embraces everything.

Comes in elegant 6-panel digi-sleeve." [label info]

www.loki-found.de



"Schon in meiner Besprechung zu Sawakos „Nu.it“-Album schrieb ich, dass es wenig Musikarten gibt, die das Phänomen der Nacht so unmittelbar und quasi impressionistisch einzufangen wissen wie Ambient. Während die Japanerin die Nacht als ein verspieltes Abenteuerreich darstellte, in dem sich wohlige und unheimliche Stimmungen gegenüberstehen, bis alles wie in einem Film zum beruhigenden Finale kommt, erscheint die Nacht in „Nightscape“, dem dritten Longplayer des deutschen Projektes Ionosphere, wie ein unendlicher Raum, der nicht nur den Schlafenden scheinbar für immer in seine Dunkelheit zieht. „Watch the world fall into the endless night“ lautet das aus den Titeln des eröffnenden und des abschließenden Tracks zusammengesetzte Motto des Albums. Doch auch hier ist die Nacht kein Gleichmacher, der alles in einem monochronen Schwarz zu ersticken droht.

Ionosphere versteht es, sein Paket an Klängen in dichte, ausladende Dronehüllen von soghafter Schwere zu packen, die über weite Strecken eine molllastige Wärme aufweisen. Mal körnig, mal vibrierend, mal so glatt wie eine Skulptur und dann wieder so kantig wie das Gebirgsmassiv auf dem Cover ist die Beschaffenheit dieses Rahmens so wechselvoll, dass die epische Reise schon deshalb episodisch anmuten muss. Noch interessanter ist allerdings das, was sich unter dieser Hülle abspielt. Das können kleine, wie im Zeitraffer vorbeischnellende Klangschnipsel sein, die in „Vast Winds from Beyond“ gegen den Strom der Dröhnung anschwimmen, oder auch die kleinen Leerstellen und Hohlräume im ganz bezeichnend „The Silence Underneath“ betitelten Stück. Oft geht es jedoch merklich konkreter zu, und es ist eine der reizvollen Paradoxien des Albums, dass man über gerade diese konkreteren Sounds letztlich doch nur mutmaßen kann – ist es das Stöhnen eines Liebespaares, das in „Watch the World“ von der Nacht verschluckt wird, was sagt die grummelige Männerstimme in „Polarized Light“, woher kommt wohl das hintergründige Pfeifen in „Radio Altitude“, bevor es von einem bedrohlichen Pochen übertönt und endgültig im analogen Klangstrudel verschuckt wird? All dies und weitere Dinge verdanken ihre Faszination der Vagheit, mit der sie nur schemenhaft durchs Klangbild huschen oder wie von sehr weitem, aus der Ionosphäre, betrachtet anmuten.

„Nightscape“ ist seinem Thema entsprechend ein düsteres Album geworden, doch es wäre falsch, es darauf und auf die Wucht der hereinbrechenden Düsternis zu reduzieren. Mit gestalterischem Feingefühl ist hier ein v.a. eine Hommage an die ins Dunkel gehüllte Vielgestalltigkeit einer verwandelten und verzauberten Welt gelungen." [Uwe Schneider / African Paper]

africanpaper.com/2015/06/20/ionosphere-nightscape/#more-10344