Your cart (0 item)
|
Format: CD Label & Cat.Number: Denovali den223 Release Year: 2015 Note: Brasilian composer with an ambitious dark technoid work (adding some neo-classic elements), reminding on BAD SECTOR or a very dark atmospheric version of ALVA NOTO, inspired by the Brasilian esoteric rituals / cult of 'Quimbanda'... excellent, intense stuff!
Price (incl. 19% VAT): €14.50 More Info"Der brasilianische Komponist, Percussionist und elektronische Musiker RICARDO DONOSO kommt ursprünglich aus Rio de Janeiro und lebt mittlerweile in Boston, wo er am renommierten Berklee College of Music und am New England Conservatory Komposition studierte. Ricardo Donoso hat in den vergangenen Jahren an einer Menge Musikprojekten mitgewirkt; unter anderem ist er Drummer bei der Avant-Death-Metal band Ehnahre und formt zusammen mit Luke Moldof das Electronic Duo Perispirit. Ricardos musikalische Sprache ist von zeitgenössischer Komposition inspiriert und ebenso auch bestimmt von Drone, Techno und Noise. Im Kontrast zu dem beständigen Streben nach Leistung, das die heutige Kultur uns lehrt, ist das Thema des Abstiegs - wie es in vielen Mythen vorkommt in Form eines Helden, der in den Untergrund geht um eine Periode der Abgeschiedenheit zu durchlaufen - nicht länger in unserer Gegenwart repräsentiert. In den meisten traditionellen Gesellschaften existierte ein kultureller Freiraum für eine solche Periode im Leben einer jeden Person und es war allgemein angesehen, dass dies eine Notwendigkeit war um sich in Verbindung zu bringen mit der Vergangenheit und damit begleitend dem kollektiven Unbewussten bzw. der ursprünglichen menschlichen Existenz zu begegnen. "Sarava Exu" wurde durchweg in einer solchen Periode geschrieben - eine beabsichtigte Isolation, ausgedrückt und geführt durch die sakralen esoterischen Rituale des braslianischen Kults 'Quimbanda'. Die musikalische Folge bewegt sich entlang der '7 Lines & Kingdoms of Quimbanda', die durch die traditionellen Candomblé Rhythmen, brasilianische Percussion, Noise sowie klassische Streichinstrumente verkörpert werden - allesamt bekannte Elemente aus Donosos Vergangenheit, die er neu betrachtet und reinterpretiert. "Sarava Exu" ist das symphonische Poem eines Quimbanda Rituals und eine musikalische Begleitung des Abstiegs in die eigene persönliche Hölle. Sicherlich Donosos bisher ambitioniertes und herausforderndes Vorhaben, aber all diejenigen, die Zeit damit verbringen und die Schichten darunter aufdecken, werden belohnt. Die Linien sind nun verschwommen zwischen den kompositorischen Strategien von Donosos Soloarbeit, dem Scuba Death Projekt und den Techniken, die genutzt wurden um für Gruppen wie Perispirit & Ehnahre zu schre iben. Musikalisch nimmt das Album Inspiration von Filmtrailer-Musik; Musik die sich gewöhnlicherweise extrem und vollkommen in zwei Minuten oder weniger entwickelt und gänzlich darauf konzentriert ist, eine emotionale Reaktion beim Betrachter zu triggern. Obwohl jedes der sieben Stücke untrennbar miteinander verbunden ist, spürt man dennoch das permanente Push & Pull, das am Ende keine Auflösung bereit hält. Ein konstanter Antrieb als Versuch irgendwohin zu gelangen, aber doch niemals wirklich anzukommen - dynamische Crescendos kommen und gehen, entwickeln sich, fallen wieder auseinander und bringen uns dahin zurück, wo wir begonnen haben; die Musik, entfaltet sich konstant, führt doch gleichzeitig nirgendwo hin und schafft darin einen klares Gespür für die Zeitlosigkeit. Wenn das Album "Assimilating The Shadow" die Theorie war, dann ist "Sarava Exu" die Praxis - ein Nachtrag, der nicht ein zielloser oder destruktiver Fall in den Abgrund ist, aber eine bedeutsame Erneuerung. "Der Weg hin zur Weisheit, wie ihn Exu vorschlägt, ist einer des Höllenfeuers und Schwefel, von unbarmherziger Ehrlichkeit und Mut, wo der grausamste aller Feinde das eigene Selbst ist." Für Hörer von Emptyset, Alva Noto or Raime." [label info]www.denovali.com |
© 2007 Drone Records | | Celler Strasse 33, 28205 Bremen, Germany | Privacy and cookies policy | Impressum / Allgemeine Geschaftsbedingungen / Haftungsausschluss | Links to the scene |