Drone Records
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NU & APA NEAGRA - Omag

Format: CD
Label & Cat.Number: The Lollipoppe Shoppe LSCD 008
Release Year: 2008
Note: free-form folkedelia and ethno-psych from Rumania
Price (incl. 19% VAT): €13.00


More Info

Rumänische Underground-Psychedelia auf dem Berliner Label LOLLIPOPPE SHOPPE (die auch schon VOLGA und KARPATY MAGICZNE herausgebracht haben)! Ethno- & Folk-Einflüsse, field recordings, dichte & dunkle Atmosphäre; das Spektrum reicht von ruhigen, sehr anmutigen Passagen bis hin zum ekstatischen free-impro Chaos und elektronischen Bearbeitungen, immer weird & eigen, was ist das nur für Musik? Aber lassen wir jetzt noch den staunenden Rigobert Dittmann sprechen: "Ähnlich wie The Magic Carpathians Projekt lässt mich der Sazspieler
und multiinstrumentale Alleskönner Sasa-Liviu Stoianovici im rumänischen Timisoara bedauern, dass ich so wenig Musik aus den östlichen Nachbarländern kenne. Omag (The Lollipoppe Shoppe, LSCD 08) ist nämlich wieder ein stellenweise beklemmend schöner und durchwegs spannender Beitrag zur ‚Imaginären Folklore‘, mit dem selbstverständlichen Einsatz von Loopsampler, Mikrokorg und Fieldrecordings neben der Saz und der Kurzhalslaute Cobza, von Vlad Sturdzas E-Gitarre neben Maultrommel und Szilander Farks Sitar, von Calin Torsancs Reeds & Klarinette neben Alexandru Hegyesis bundloser akustischer Bassgitarre. In den Lauten und dem näselnden Gebläse scheinen Wurzelfäden bis hinab zu prototürkischen, ja sogar thrakischdionysischen und panischen Zeiten zu flattern. Aber in der elektroakustischen Verschwurbelung wird diese Aura von altem Balkan und mythischer Zeit ganz eingemischt in ein psychedelisches und surreal-kosmisches Tripping. Dass Alan Holmes, der walisische Produzent von Gorky's Zygotic Mynci und Gitarrist der Faust verehrenden Ankstmusik-Band Ectogram, einen Mix von ‚Peste munte‘ anfertigte, deutet auf ein Raumzeitnetz hin, in dem sich Nu & Apa Neagra, was übrigens Nein & Schwarzes Wasser heißt, ideell bewegen.
Beim Titelstück ertönt arabesker Gesang zu Sazgeschrammel und dem Zwitschern und Gurren von Vögeln inmitten polymorphender, von einer Furzelwelle angekurbelter Mixadelic. Mit ihrem Balkantouch setzen Nu & Apa Neaga aber einen eigenen Akzent, den ich mit ‚schwerst halluzinatorisch‘ nur andeuten kann. Die Wirkung entspricht einer ziemlich kräftigen Dosis Mutterkorn, die Uhr läuft rückwärts, der Duft von Ziegenbock ist stellenweise schwindelerregend, es wachsen einem Flügel, die einen auf Wolken aus Fuzz und Klingklang schweben lassen, während ‚over the mountain‘ eine Flöte schallt, die nichts davon weiß, dass der Große Pan tot ist. Eine Gitarre auf Speed (‚Galop in 2/4‘), eine Orgel im Opiumrausch (‚Plinsul lui V.‘), dann ein
reedgetrillertes Loopdelirium, in dem ein Wortfetzen mitkreist (‚Cobzar
pneumatic‘). Der Geist von Muslimgauze hetzt vorbei - ‘Oh dear! Oh dear! I shall be late!’ (‚Seara‘), Stimmen kaskadieren auf einem Orgeldrone (‚Umbra si copacul de fier‘). Man durchquert eine Bahnhofshalle, in der die elektrisierte und maultrommelbetwangte Luft Turbulenzen bildet (‚Tambal ruginit‘), und taucht dann ganz tief ein in plunderphonischen, von Stimmen durchraunten und dunkel beflöteten Tapesalat mit Sitardressing (‚Cinci suprapuneripareri‘). Zuletzt jamt Greatful Dead, grillenbezirpt, ungeachtet ständiger Lautsprecher-durchsagen, gefangen zwischen Gestern und Übermorgen (‚13, pentru caracter‘). Vielleicht ist ja das der große Reiz unserer neuen alten Miteuropäer, dass sie noch nicht so durchrenoviert sind, noch nicht so up-todate, dass ihre Kunst des Erbens statt völliger Amnesie doch noch Träume und Räusche mit einschließt, die unserem Speed-Way of Life spotten." [Bad Alchemy]

"NU & APA NEAGRA wurde von Sasha-Liviu Stoianovici (Saz-Autodidakt, Maler und visueller Künstler) und dem Bassisten Alexandru Hegyesi in Timisoara, Rumänien gegründet. Die Gruppe arbeitet mit traditionellen Motiven, improvisiertem Gesang und elektronischen Klängen und ging aus dem NU-Projekt, einem 'free form folk' Projekt hervor, das seit 2001 aktiv ist.

2006 spielte die Gruppe erstmals in Deutschland in Clubs und auf Festivals und präsentierte ihre selbst veröffentlichte CD "At Gardina".
Seit dem hat das Album positive Reaktionen und airplay erhalten, unter anderem im Freien Radio Kassel, Radio Blau Leipzig und beim amerikanischen WFMU Sender.
Nach Umbesetzungen formierte sich die Gruppe 2007 neu als NU & APA NEAGRA (apa neagra = schwarzes Wasser) und arbeitete an dem Album "OMAG", das in Berlin und Timisoara aufgenommen wurde. Der dunkle Charakter der Aufnahmen wurde beeinflusst durch Exkursionen in die Wälder und Berge Rumäniens. Fieldrecordings, alte Instrumente und Aufnahme-Experimente erschaffen eine raue Ethno-Psychedelia, die charakteristisch ist für den Sound der Band. Der Album-Titel "OMAG" ist inspiriert durch eine Pflanze der traditionellen rumänischen Pharmakologie (Aconitum napellus, dt.: Blauer Eisenhut). Neben 13 Aufnahmen beinhaltet das Album einen Mix von Alan Holmes (The Ectogram, Parking Non Stop).

Sasha Liviu Stoianovici – saz, voice, instruments, tape loops
Alexandru Hegyesi – accoustic bass
Vlad Sturdza - guitar
Calin Torsan - woodwinds

www.nu-apa-neagra.ro - www.myspace.com/projectnu

Formed in Timisoara, Romania, by Sasha-Liviu Stoianovici (self taught saz-player and visual artist) & Alexandru Hegyesi, the NU & APA NEAGRA sound project deals with a mix between traditional tunes, improvised vocals and spacey electronics. It started in 2001, as NU, being at the time more of a folk/free form music project.

Representing Romanian underground psychedelia, the group toured Germany twice in 2006, presenting their cdr 'At Gardina', which, in the meantime, received some great reviews. The group played club gigs and also festivals. NU's music has had airplay at radio stations like WFMU or Freies Radio Kassel, among others...

After some changes and studio work in 2007, NU 'reincarnated' as NU & APA NEAGRA and released the OMAG album at the German indie label Lollipoppe Shoppe in June 2008. The tracks have been recorded both in Berlin, Germany and Timisoara, Romania. The sound has became darker, being influenced by various trips in the mountains and forests of Romania. Field recordings, ancient instruments, strange overdubbing techniques, they all create a rough ethno-psychedelic sound, definitely a trademark of NU & APA NEAGRA. The title of the album is inspired by the very poisonous plant Omag, found in the traditional pharmaceutical universe of Romanians (Aconitum napellus). There are 13 original tracks, the 14th one being a deep and strange mix done by Welsh Alan Holmes (Ectogram, Parking Non-Stop). Live shows in central Europe are planed for autumn 2008." [press release]

www.lollipopshop.de