Drone Records
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HARTMAN, HANNA - Ailanthus

Format: CD
Label & Cat.Number: Komplott escudre 09
Release Year: 2007
Note: four pieces rec. 2003-2006 all built from authentic / self recorded sound sources
Price (incl. 19% VAT): €15.00


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Vier neue Stücke des schwedischen Geräuschmusikwunderkinds, so intensiv dynamisch und konkret & nah wie irgendwas prasseln hier bannende Klänge aus den Lautsprechern; vor allem das Quietschen, Knirschen & Knarzen der Dingwelt scheint es ihr angetan zu haben, aber auch auf menschliche & tierische vokale Aktivitäten wird ein Fokus gesetzt, wobei sich als quasi Zeitlupen-Collage ständig neuartige Kontexte ergeben. Manchmal ergeben sich ruckartige Klangmuster, die jedoch auch immer wieder aufgebrochen werden ... eine eigenartige, neuartige, aufregende Klangsprache ist das!

"Von HANNA HARTMAN, Karl-Sczuka-Preisträgerin 2005 aus Uppsala, die zuerst von BAs Radar erfasst wurde mit dem Elektron-Release ihrer Arbeiten von 2000-2002 und dann mit dem Komplott-Vorgänger Longitude/Cratere, liegt nun mit Ailanthus (escudre09) ihre Elektroakustik der Jahre 2003-2006 vor. Als erstes erklingen mit ‚Att Fälla Grova Träd Är Förknippat Med Risker‘ gleich die 8:35, die die Jury des SWR so beeindruckt hatten. Nachvollziehbar, denn ‚Das Fällen hoher Bäume ist mit Risiken verbunden‘ umknarrt und umfetzt die Ohren so plastisch, dass man wie ein aufgeschreckter Vogel zur Seite flattert. Mittendrin, statt bloß dabei, dieser Werbespruch trifft hier Punkt und Nerv. Jede reißende Faser und jeden krachenden Ast glaubt man am eigenen Körper zu spüren. ‚Wespen Vesper‘ (2005) wechselt kaum den Schauplatz, wir sind noch in Wald und Wiese, aber mehr bei Fauna statt Flora, unter summenden Insekten und ‚Schmetterlingen der Sprache‘. Fragmentarische Sprachsamples, kürzeste Haspel- und Lippenlaute, mischen sich unter muhende Kühe, größer als Elefanten, und unter geflügelte Sechsbeiner, die wie Mopeds vorbei surren. Mit der Sopranstimme, die den Schlusssegen einer Abendandacht anstimmt, erklärt sich, wortspielerisch, dann auch noch die zweite Hälfte des Titels. ‚Plåtmås‘ mischt einen herzhaften Apfelbiss, einen schrillen Falkenschrei und ungrad gebrochene Rhythmik zu prallen 3 Minuten. Die ‚Musik För Dansstycket Jag Glömmer Bort‘ entstand 2006 für eine Choreographie von Gunilla Heilborn. Simmfetzen, Apfelbiss und knarzige Percussion kehren hier wieder und fungieren wie Leitmotive, die dem Stück Struktur geben. Der noisig-perkussive Akzent ist stärker ausgeprägt, ein Hühnergackern macht komischen Effekt und überhaupt ist die vierdimensionale Plastizität der Sounds atemberaubend. Schwedische Elektroakustik wird hier ihrem Ruf als Markenartikel voll gerecht." [Bad Alchemy]

"Having developed her very own language, the Swedish sound artist Hanna Hartman creates compositions that are exclusively made up from authentic sounds which she has recorded around the world. Sounds are taken out of their original context and thus perceived in their purity. Hanna Hartman seeks to reveal hidden correspondences between the most diverse auditive impressions, and in new constellations she creates extraordinary worlds of sound. The album is built out of four shorter pieces composed during 2003-2006. Compared to the large compositions of her earlier albums this music shows another side of Hanna Hartman's work. The album opens with 'Att flla grova trd r förkippat med risker' that was commissioned by Rikskonserter and which received several prizes, first and foremost the prestigious Karl Sczuka Prize in 2005. Hanna Hartman is also working with installations and sound performances and is currently Composer in Residence at Sveriges Radio 2007-2008." [label info ]

"... Hartman is a pure concrete composer. She hardly uses electronic sound processing, but almost entirely on focussing on concrete sound collages to craft her pieces of music. All around the world she has captured sounds of human doing something. Like a fence being strummed, voices, eating, but of course also birds in the harbor. Unlike some of the older garde in the musique concrete scene, she uses repetition to quite some extent, which connects her music to the world of 'pop' music, but the actual result has nothing to do with it. No doubt many hours of editing went into these four pieces, which are very soundtrack like. Perhaps a bit of short release, but the four pieces are great. Very impressive stuff here, once again." [FdW / Vital Weekly]



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