Drone Records
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TBC_CZEPOKS - Korridore

Format: CD-R
Label & Cat.Number: Wachsender Prozess
Release Year: 2022
Note: great new album by the impro noise & drone project with SEEMANN, TBC and others - using unusual sounds from Saz, Tankdrum, Violin harp, bowed bass and musical box they create captivating dronescapes with many 'concrete' improv details...- "It's a release about the transition, I think; What happens if we travel from one mental state into another, what do we see, and how do we influence each other..." [BW, Vital Weekly] - prof design handmade glossy full colour cover
Price (incl. 19% VAT): €8.00


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TBC: Electronics
Rana "Miss Ton": Keyboard
Rieckmann: Saz , Tankdrum
Seemann: Bass und Bogen, Tankdrum, Spieluhr, Violinharfe

Aufgenommen in den FSK Studios am 11. Februar 2022

Nachbearbeitet von Seemann

Master: TBC

Cover: Nika Vero

https://tbc-czepoks.bandcamp.com/album/korridore



" 'Raum', 'Stock 3', Gänge' und Korridore (Wachsender Prozess, Cdr), das hatte bis vor Kurzem noch 'nur' einen Beigeschmack von allenfalls leicht kafkaesker Bürokratie oder den unguten Geruch von Krankenhäusern. Jetzt evoziert TBC_CZEPOKS damit unwill­kürlich den Wunsch nach Flucht-Korridoren. Der Zoom in beige Labyrinthe, die Gängelei durch Formulare hat sich umgekehrt in verzweifelte Hoffnung auf Auswege, Notausgänge, Befreiung. Die vier Soundscapes, in die einen Thomas Beck aka TBC mit Electronics, Rana „Miss Ton“ an Keyboard, Gunnar Rieckmann per Saz und Seemann mit Bass & Bogen, Spieluhr und Violinharfe, beide auch noch mit Tankdrum hineinziehen, sind dark ambient genug, dass da der saugende Thrill von David Lynchs paranoiden Kamerablicken in „Lost Highway“ ebenso fesselt und Unbehagen bereitet wie eine Bedrückung in bombardierten Kellern. Ein dunkelwolkiges Quallen ist auf Dauer gestellt, die Spieluhr weckt melancho­lische Gefühle, nostalgische Erinnerungen, der Tankdrumbeat leise Hoffnung, eine Frauenstimme versucht mit beschwichtigendem Lalala einzulullen. Windspielerischer Klingklang verfestigt sich gamelanesk, doch die Beats 'tropfen' dabei auch wie die Was­sermusik in Ilja Kabakows undichtem Museum. 'Gänge' dehnt sich wie 'Raum' zuletzt noch­mal über 14 Min., als Dreamscape, in dem gedämpfte Beats nicht aufhören als Loop zu 'läuten', Drones nicht nachlassen zu rumoren. Dabei versuchen die vier bewusst, das ständig 'händisch' zu strukturieren, mit Sazwellen und vor allem feinmetallisch hellen, klingelnden, ansatzweise rhythmisierten Schlägen, die jedoch dem unterbewussten Fluten, Dröhnen, Mahlen nur wenig entgegensetzen können." [BA 115 rbd]