Drone Records
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RAPOON - Blue Days

Format: CD
Label & Cat.Number: Zoharum ZOHAR 110-2
Release Year: 2016
Note: RAPOON is productive as ever so this is already the fourth album with new studio material for the Polish label in 4 years: on 60 minutes 14 tracks spread with 'sketches and ideas' that form a wholeness together, relying on the typical sound ingredients (sampled choirs, percussion, exotic drones) but sounding here much more melancholic, slow, and less floating and shimmering, and we also hear Mr. STOREY singing... a winter album that slowly enfolds... lim. 500 oversized gatefold-cover
Price (incl. 19% VAT): €13.00


More Info

"After three well-received, new albums ("Time-loop Anomalies" [2012], "To West and Blue" [2013] and "Fall of Drums" [2014]) and a series of reissues and archive collections, Rapoon returns to Zoharum with a brand new album. "Blue Days" is completely different from those previous releases. While on those three albums long, slowly developing compositions dominated, here there are as many as fourteen of them with the longest being less than eight minutes long, and the two shortest only forty seconds long. This is a record of ideas, sketches. The album is dominated with conciseness; however, all the songs compose one bigger piece. They show that Robin Storey is constantly looking for new artistic paths." [label info]


www.zoharum.com




" „Blue Days“ ist eines von ganzen vier neuen Alben, die 2015 von RAPOON veröffentlicht wurden, sodass den Hörer angesichts der Masse des jährlich neuen Materials doch zusehends Bedenken beschleichen könnten, ob man dem allem noch in Gänze folgen soll.

Will man das Album atmosphärisch einordnen, so kommen einem aufgrund der an die dunkle, melancholische Winterzeit gemahnenden Titel wie „Winters Chime Deep“, „On Frozen Air“ oder „Long Time Ago Now“ Gedanken an eben diese. Die Kälte und Tristesse dieser Zeit, auch als Spiegelbild der eigenen Gemütsverfassung, werden dann auch nicht mit luftigen Ethno-Rhythmen und exotischen Gesängen musikalisch ausgekleidet, sondern es dominieren, raue, kantige, auch mal etwas unrund erscheinende Loops, dunkle Chöre und glatte, frostige Synthesizerpads. Natürlich tauchen auch hier und da Samples von exotischen Instrumenten und ethnisch angehauchte Rhythmen auf („In Black“, „With Dance Of Trees“, „Black Shadows“), die das Ganze klanglich etwas auflockern – aber leider auch teilweise eher unpassend zum Rest wirken und die Stimmung brechen. Neben der Instrumentierung bringt sich ROBIN STOREY allerdings auch stimmlich mehr ein als sonst schon einmal. Hier und da wird die Musik mit seinem Raunen unterlegt bzw. beim absolut gelungenen Titelstück „Blue Days“ kann man fast schon von Gesang sprechen, wobei die Tracks mit dem raunenden Sprechgesang wie „Long Time Ago Now“ auch ansonsten positiv auffallen. Angenehm ist außerdem, dass die Stücke maximal 7-8 Minuten lang sind – oft auch kürzer – sodass ein dynamischer Eindruck des Albums verbleibt.

Dem guten Eindruck wirkt lediglich das doch unterkomplexe bis allzu simple Klangkonstrukt „On Frozen Air“ das unglücklicherweise auch noch direkt an zweiter Stelle nach dem Intro platziert ist, entgegen. Davon sollte man sich allerdings nicht abschrecken lassen, auch wenn natürlich nicht alle Tracks durchgehend zünden bzw. manchmal etwas unfertig im Raum stehen („With Dance Of Trees“, „Black Shadows“). Am Ende ist „Blue Days“ ein solides, aus meiner Sicht eher leicht zugängliches, klanglich nicht zu minimales RAPOON-Album geworden, dem es hier und da allerdings an atmosphärischer Geschlossenheit fehlt und an der Person, die schwache Stücke oder sinnfreie Fragmente auch einfach einmal aussortiert. Das scheint gerade im Ambient- und Electronica-Sektor aber manchmal schwer zu sein, wie mir scheint."
[Tony F. für nonpop.de]