Drone Records
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CORDIER, ERIC & DENIS TRICOT - Orgue de Bois

Format: CD
Label & Cat.Number: Prele Records prl003
Release Year: 2008
Note: music for self-made wooden organs; incl. 12 p booklet
Price (incl. 19% VAT): €13.00


More Info

"Wie urig die Welt der Prêles, der Schachtelhalme, ist, nach denen ERIC CORDIER sein zusammen mit Satoko Fujimoto betriebenes Label benannt hat - auf Englisch heißen die ‚lebenden Fossilien‘ übrigens ‚Horsetails‘ - , das hört man besonders gut bei Orgue de Bois
(prl003). DENIS TRICOT baut diese ‚Holzorgeln‘, große Land-Art- und gleichzeitig Klangskulpturen, die sich 30 Meter lang und 3, 4 Meter hoch durch die Luft schwingen. Es sind Konstruktionen aus geschweiften Birkenholzlamellen, die durch den Raum kurven wie bizarr verholzte Lianen oder erstarrte Mähnenhaare eines Riesenpferdes, von Drähten gehalten und mit Steingewichten geerdet. Zu ‚Orgeln‘ werden sie, wenn man diese Lamellen durch Klopfen und Schaben, mit bloßen Händen oder einem Streichbogen, zum Federn und Schwingen bringt, so dass sie knarrende und wummernde Laute von sich geben, manchmal so sonor, dass sie fast einem Didgeridoo ähneln, oft perkussiv als tockendes Klappern oder dumpfes Pochen, oder auch gestrichen wie knurrig, krätzig und quietschend vibrierende
Monsterbasssaiten. Das ‚Holzige‘ wird als Grundton gut hörbar, auch das Urige als dunkler U-Laut und dazu der Eindruck von etwas Großem, von raumgreifender Spannweite. In den hölzernen Langwellen ist Klang ja schon sichtbar, bevor man ihn hört, die ‚Holzorgeln‘ sind
wie zeremonielle Instrumente oder sogar Altäre eines uralten Klangkultes. Die Aufnahmen stammen aus Charentonneau à Maisons-Alfort (Festival de l‘Oh! 2006), La Ferté-sous-Jouarre (Festival Mémoires Vives à l‘initiative d‘Act‘Art 77 2006) und Ville de Vaux-sur-Mer (2007), wobei, anders als bei den multimedialen Events, die Tricot ebenfalls inszeniert, ausschließlich die ‚Holzorgel‘ zu hören ist, ohne Overdubs, aber eingebettet in das Environment, mit Stimmen, Glockenschlägen, Vögeln etc." [Bad Alchemy]

"In the last few years, with their Orgue de bois (Wooden Organ), Denis Tricot and Eric Cordier have installed constructions, which are at the same time sculpture and musical instrument in many public spaces. Each Wooden Organ is unique, conceived for the space that will receive it. A monument, a square, a street, a city... With its long undulating wooden lines (successions of joined slats), it creates privileged spaces which are exposed to the public eye. After a performance, the audience is free to explore and discover the instrument's vast potential for musical sounds and noises.
More that thirty Wooden Organs have been created in the lat four years in France and Italy. Generally around thirty metres long, these monumental yet extremely light sculptures integrate in their construction the basic principles of lutherie (instrument-building), and can be played like any string or percussion instrument. The Wooden Organ is very simply amplified. The recordings, like the concerts, use no electronic processing, but the monumental instrument itself intentionally contains principles of mechanical resonance and vibration." [label info]

http://www.prelerecords.net/prl003/prl003.htm