Drone Records
Your cart (0 item)

KRENG - The Summoner

Format: LP
Label & Cat.Number: Miasmah Recordings MIALP030
Release Year: 2015
Note: four years after the last KRENG album "Grimoire" this intense & claustrophobic new work reflects the undergoing of the "5 stages of mourning" (adding a new stage in between - "The Summoning") after loss => using the sounds of 12 string players & wall of noises provided by a Belgian doom metal band, this album creates extreme tension, dramatic phases, existential emotions... comes in beautiful die-cut cover with thick full colour inner sleeves
Price (incl. 19% VAT): €17.00


More Info

LP : Laser-Cut Outer Sleeve in Fulltone Bronze & Black, incl. full Color Insert

"The Summoner comes 4 years since the last Kreng album Grimoire and 3 years since the massive retrospective box set Works for Abattoir Férme 2007-2011. A lot has happened in between, and this new recording can be seen as quite the departure from the aformentioned.

His most personal album to date, The Summoner is based around the 5 stages of mourning and is made after a year of losing several close friends. Hard enough material to work on, he decided to add a 6th stage, entitled The Summoning to be able to arrive at the finalé, Acceptance.

Conjuring up the spirit of György Ligeti, the first half of the album is made entirely of 12 string players being directed to play around, make noisey clusters and crescendoes, moving you between Denial, Anger, Bargaining and Depression. In fact, The Summoner is the first Kreng album NOT made by hordes of samples. Music to really dig deep in to.

Following into the second part of the album, twists and turns are taken and it's hard to know where exactly you are. The Summoning's haunting organs and smoke-filled chambers lead you in to an earth- shaking wall of guitars, drums and bass courtesy of Belgian doom band Amenra. Leaving you in a state of shock, the album closes in an incredibly heartfelt and quiet way with the fittingly named Acceptance." [label info]



www.miasmah.com



"The first release from Kreng since 2011, but well worth the wait. While the sound sources on The Summoner are quite the departure from his 2011 release Grimoire, the dark and disorienting atmosphere is still here. Here Caudron conducts a dozen string players, creating a twisted and droney orchestral mass that explodes and dies without warning, bringing to mind the terrifying works of Polish composer Krzysztof Penderecki. The song titles here, too, tell Caudron's story as the five stages of grief, going from "Denial" to "Acceptance". The first four tracks are dark, twisted, orchestral soundscapes, dynamic and haunted that slowly goad you into Caudron's warped world. The climax of the album is without doubt the titular track, sandwiched between "Depression" and the somber "Acceptance". The 15-minute long track features Belgian doom band Amenra (whose album Mass V we reviewed back in 2013) providing the slow, crushing trudge (with maybe the slightest, SLIGHTEST hint of uplifting melody) to bring the whole piece to a bombastic, epic zenith. Very few out there can capture the range of emotion and atmosphere that Kreng can - terrifying, cathartic, bleak, and maybe just a little bit uplifting. For fans of Gnaw Their Tongues, The Caretaker, and anything on the Miasmah label." [Aquarius Records]



"Es sind schon viele Alben aus Trauer entstanden, und viele handeln von der Trauer um eine geliebte Person. Alben, die das Trauern als solches zum Thema haben, sind seltener. Das könnte damit zu tun haben, dass die Frage nach den Mechanismen des Trauerns sehr theoretisch anmutet, aber sie ist auch komplizierter als man vielleicht denkt, denn eine Trauer, die sich weder in die Verdrängung noch in Selbstmitleid flüchtet, erfordert Leidensfähigkeit und ist keineswegs eine passive Angelegenheit.

Für den Belgier Pepijn Caudron ist das Thema auch keine theoretische Sache, denn der Grund für seine Beschäftigung mit dem Wesen der Trauer ist ein sehr persönlicher und rührt aus dem Verlust einiger ihm nahestehender Personen. Irgendwo stieß der Musiker auf die psychologische Beobachtung, dass Trauer häufig in mehreren, sich teilweise widersprechenden Phasen bewältigt wird. Zunächst schreckt der Trauernde davor zurück, den Verlust und den damit verbundenen Schmerz anzuerkennen und klammert sich mit unterschwelliger Verzweiflung an die Zeit vor dem Verlust. Da eine solche Verleugnung nur auf Zeit funktioniert, stellt sich bald so etwas wie Wut ein, Wut auf den Verlust als solchen, vielleicht auch auf die betrauerte Person, aber auch auf sich selbst und die eigene Unfähigkeit zu verleugnen und zu verdrängen. Mit der Phase des inneren Abwägens setzt der erste Schritt in Richtung Akzeptanz ein, dem allerdings meist eine Phase der Depression vorausgeht: Erst wenn diese durchlebt ist, kann der Trauernde den Schicksalsschlag akzeptieren.

Caudron erkannte in dieser Beschreibung so viel von seinen eigenen Erfahrungen wieder, dass er den Drang verspürte, seinen eigenen Weg durch die Trauer in einem Album durchzuarbeiten. „The Summoner“, das auf diesen Erfahrungen und Überlegungen beruht und doch noch einen Schritt weitergeht, stellt in der Diskografie des Musikers schon deshalb eine besondere Wegmarke dar, weil hier erstmals mit Studiomusikern statt ausschließlich mit Samples gearbeitet wird.

Die minutenlange Stille, mit der „Denial“ beginnt, könnte glatt für all das stehen, das der Trauernde, beide Hände auf die Ohren gedrückt, nicht wahrhaben will. Doch es ist eine trügerische Stille, in der sich klammheimlich eine unerbittliche Realität zusammenbraut, die durch ihr schwelend kreisendes Dröhnen, durch seltsame Stimmen und entferntes Gerumpel so bedrohlich wie ein düsteres Wahngebilde anmutet. Caudrons Erfahrung bei der Arbeit fürs Theater kommt ihm schon hier zugute, denn die leicht überhörbaren Details schwirren derart gekonnt im Raum herum, dass man auch als Hörer dieser Wirklichkeit kaum entweichen kann. Die darauf folgende „dialektische“ Folge von wenig Licht und viel Schatten weiß ebenfalls davon zu kosten – das trockenere, direktere „Anger“ mit seinen lauten und eruptiven Streicherkaskaden, das mit viel orchestralem Geklapper vor sich hinsuchende „Bargaining“, das weitaus eindeutiger dahingleitende „Depression“ und zuletzt die genügsame Ruhe des schlichten Pianos in „Acceptance“.

Mit „The Summoning“ geht Caudron über das Theoriekonzeot hinaus und markiert den Punkt, an dem der schwärzeste in den lichtesten Abschnitt übergeht. Wie um zu zeigen, dass an der Stelle etwas neues geboren wird, scheint er hier noch einmal das ganze Album zu bündeln und über sich selbst hinauszuführen, und es ist nicht unpassend, dass er dies nicht im Alleingang vollzieht, sondern seine Landsleute von Amenra mitmischen lässt. Das schleppende Schlagwerk, die kraftvollen, kernigen Gitarrenwände und das heißere Gröhlen der bekannten Doommetaller, die im Normalfall als niederdrückend empfunden werden, wirken hier fast so erhebend wie eine Levitation." [Uwe Schneider / African Paper]

africanpaper.com/2015/05/09/kreng-the-summoner/