Drone Records
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MENACE RUINE - Alight in Ashes

Format: CD
Label & Cat.Number: Profound Lore Records PFL-106
Release Year: 2012
Note: fourth album by the Canadian martial ambient/folk/black metal cult act, who created a unique style since their first album/masterpiece "The Die is Cast"
Price (incl. 19% VAT): €14.50


More Info

"The Canadian duo Menace Ruine began in 2006 by S. De La Moth and Genevieve. The Montreal entity create music of a very harsh and hypnotizing blend of martial ambient and neo-folk mixed with elements of experimental music and black metal.

The music would then be laced with the enchanting and mesmerizing vocals of Genevieve which would make Menace Ruine a band unlike anything in the genre.

Alight In Ashes is MENACE RUINEs fourth album. Having already worked with such labels as the respected Canadian experimental label Alien8 and experimental UK label Aurora Borealis, and having played live with such artists as Nadja, Daniel Menche, Wolf Eyes, Watain, along with doing a European tour with Frances Aluk Todolo which led MENACE RUINE in playing the prestigious Roadburn Festival where they were personally invited by Sunn 0))) to play on said bands curated day, the duo decided it was time to take it to the next level by working with Profound Lore Records.

With Alight In Ashes, MENACE RUINE have returned to their more melodic side that was found on their second album The Die Is Cast, and in turn have delivered their most intriguing, unnerving, and most beautifully crafted album to date.

With the constructed and meticulously crafted music (think Burzums Filosofem meets Merzbow, Nico, and The Moon Lay Hidden Beneath A Cloud) that compliments Genevieves powerful vocals, Alight In Ashes is a trance-like masterpiece that will ultimately cast a spell that grabs you by the throat while at the same time envelopes you.

The band also have touring plans in the works, by doing some U.S. touring with their now label-mates ASH BORER and planning tour jaunts with MAMIFFER likewise ++ MENACE RUINE are known as one of the more respected dark ambient/experimental bands today.

The duo combine a mesmerizing trance-enducing mix of martial ambient, industrial, noise, neo folk, and black metal into their entrancing mix.

For fans of Nico, Merzbow, Death In June, The Moon Lay Hidden Beneath A Cloud, and Burzum.

MENACE RUINE plan on hitting the live circuit in support of Alight In Ashes, first off with label-mates ASH BORER and plan on touring Europe with MAMIFFER likewise.

The duo of MENACE RUINE have had some notable live experiences throughout the course of their career, most notably the band being invited by Sunn 0))) to play their curated day of 2011s Roadburn Festival." [label info]


www.profoundlorerecords.com


"Dass wir MENACE RUINE hier schon vorgestellt haben, ist untertrieben. 'Gefeiert' wäre treffender. Nur wenige Projekte haben einen so einzigartigen, sofort wieder erkennbaren Sound, der zugleich so schwer zu definieren ist. Black Metal-Wurzeln sind spürbar, allerdings mehr atmosphärisch denn klanglich. Das Zerren erinnert an Noise, die Stimme (mich) an eine weniger ätherische Version von DEAD CAN DANCE und und und. Mit "Alight In Ashes" ist nun das vierte offizielle Album des seit 2007 bestehenden Duos erschienen, wie auch alle anderen Werke der beiden Frankokanadier in ihrer Heimat Montreal komponiert und eingespielt. GENEVIÈVE ist die Stimme, SERPENT DE LA MOTH der Mann an den Tasten. Diese 'Tasten' sind umso erstaunlicher, weil die Klangwand sehr stark nach E-Gitarren tönt, aber angeblich ohne eine einzige echte Gitarre entsteht.
Für mich persönlich kamen die Alben nach "The Die Is Cast" (2008, Besprechung) nie ganz an diesen großen, riesigen Wurf heran, was aber sicher auch mit der Wucht des Erstkontaktes zu tun hat. "Alight In Ashes" ist allerdings nah dran. Generell scheint das neue Album nicht ganz so wütend zu sein wie die Vorgänger, (noch) mehr nach innen gerichtet, dabei auch weniger verzerrt und sehr melodiös.

Sofort ist er da, dieser sägende, in der Luft stehende, vibrierende Sound, der dieses Mal tatsächlich etwas weniger nach Gitarre klingt. Eine an- und absteigende, orgelnde Melodie bestimmt "Set Water To Flames" (01), die Percussion ist überraschend deutlich vernehmbar. Dann setzt die einzigartige, einschneidende Stimme von GENEVIÈVE ein, entrückt, nicht von dieser Welt. Sie offenbart ihr Innenleben, singt ihre eigene Beschwörung. Im Einklang mit der sich immer wiederholenden Hintergrundmelodie tönt die Stimme ungeheuer hypnotisch. Der Gesang ist klarer als früher, deutlicher und wesentlich ausgereifter. Zwischendrin stehen krachende, wühlende Instrumentalpassagen, und wirklich auffällig bleiben die Drums, teilweise fast militärisch getaktet. Ein Mahlstrom aus Emotionen und Sound.
Auch "Salamandra" (02) weist sehr differenzierte Klänge auf, wirklich nah an DEAD CAN DANCE. Wie die Strukturen aller Songs setzt auch dieser auf die Wiederholung von wenigen Tönen, was besonders beschwörend wirkt. Die Vocals kommen auf diesem Album eindeutig am besten zur Geltung, wirken sicher und umfassen mehrere Oktaven, wie klassisch ausgebildet. Eine sägende, kurbelnde Melodie, darin perfekt eingebettet die Stimme, begleitet von einer dunklen Trommel.
"Burnt Offerings" (03) klingt nach mehreren verzerrten Gitarren, die versuchen, in Einklang zu kommen und eine Bestattungshymne zu spielen. Verschiedene Lagen mischen sich dazu, das Stück bleibt rein instrumental.
Im Verlauf von "Arsenikon" (04) bekommt die Stimme Hall, wird spaciger, die Musik dazu noch 'gitarriger' und verzerrter. Sehr reduziert, ein Anschlagen von einzelnen Tönen, so dass erneut GENEVIÈVE im Vordergrund steht, gedoppelt mit sich selbst. Ein sakrales, persönliches Duett, berührend und verzweifelt, weil (für MENACE RUINE-Verhältnisse) zurückhaltend. Ab der Mitte scheint das Stück durch Verzerrung und schräge Töne, durch industrielles Scheppern aus dem Ruder zu laufen, bleibt aber immer noch melodisch.
"Disease Of Fear" (05) beginnt wie die "Toccata" von BACH, gespielt auf einer singenden Säge. Wiederum eine sehr einfache, sich wiederholende Melodie, zu der spät und überraschend das klare Organ einsetzt, welches die Lücken dieser ineinander walzenden Zahnräder ausfüllt, dabei die Töne mit einem Vibrato versieht und unglaublich lange hält. Auf einem Scheiterhaufen aus Klängen singt die Frankokanadierin unbeeindruckt um ihr Leben. Aufgrund der Intensität ist die Länge der Songs übrigens trotz der sich wiederholenden Strukturen nie spürbar.
"Cup Of Oblivion" (06) erweckt ganz besonders den Eindruck eines Kirchenliedes, unterstützt von mahlenden, schweren Trommeln. Sehr majestätisch und der mächtigste der sechs Songs, der lange ohne Vocals auskommt, bis diese nach vier Minuten dann doch hymnisch, schmetternd dazustoßen und bis an die Grenze zur Verzerrung gehen.

MENACE RUINE ruhen sich auf ihrem Sound nicht aus, sondern entwickeln ihn weiter. Sie bleiben erdig, dröhnen etwas dezenter als früher, wirken häufig sehr andächtig und sakral; rituelle Lieder zu einer virtuellen Beerdigung. Viele Melodien scheinen aus klassischen Epochen abgeleitet zu sein. Überraschend ist die Varianz der Percussion, aber überstrahlt wird ohnehin alles vom gewaltigen und kosmischen Gesang. Mit Abstand das vielfältigste und kompletteste Album der beiden Kanadier, die übrigens momentan auf Tour durch Europa sind. Termine siehe News und Konzertdatenbank. CD kaufen, Konzert besuchen!" [Michael We. /NON-POP]