Drone Records
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MENCHE, DANIEL - Guts

Format: do-LP
Label & Cat.Number: Editions Mego emego 138v
Release Year: 2012
Note: GUTS is using the inner parts of a piano as only sound-source; single sounds drown into unusual drone-fields & dark reverb, you can feel almost bursting metal & wood... four masterful tracks, lim. vinyl version
Price (incl. 19% VAT): €20.00


More Info

"More voraciously bestial soundwork coming from Daniel Menche -- this time, his chosen theme is the piano, in which he attacks, investigates and dissects with the precision of an autopsy surgeon, adding a whole new meaning to the concept of prepared piano, or should we say, unprepared piano, for an all-out assault. Guts lays out quite possibly some of the finest slabs of Menchian sonic mayhem to date. Slightly different track sequence over CD and vinyl formats due to time constraints. Mastered in the analog domain at Stereophonic Mastering, Portland Oregon. X-rays from a Chihuahua dog named Arrow." [label info]

www.editionsmego.com


"Ohne wirklich ermessen zu können, wie hier der Einfluss nachträglicher Manipulation am Rechner aussieht: Menches Arbeit an den Eingeweiden eines Pianos präsentiert sich auf erhellende Weise komplett anders als die Reinhold Friedls. Menche hat sich schon immer in einer dynamischen Traverse bewegt, die Ambient und Noise in eins setzt, in der Intensität in lineare Verbindung mit “Volume” tritt. So wild-martialisch wie Titel und offizielle Beschreibung klingen, geht es hier nämlich gar nicht zu. Stattdessen scheinen Menches rohe Fieldrecordings (auf Soundcloud) von Wetterphänomenen, Stürmen und Regen, Wind in Wäldern, in den vier vinylseitenlangen Tracks (der letzte auf CD gekürzt und vorangestellt) durch: in unmerklich morphenden Prasseltexturen (Two), mal mit subtil-verblüffender Saitenresonanz (Three), immer busy, groß und raumgreifend, davor mit sirrendem Bohrgeräusch, das zu einem flackernd-schepperstotternden Schiffsbauch mutiert, die am elektronischsten wirkende Arbeit (One), um schließlich durch die Hintertür (Four bzw. 2×4) doch noch bei Friedls schabender Metallverdauung anzukommen, ohne je dessen Fingernagel-auf-Tafel-Effekt anzustoßen. Entspannend!" [Multipara/de:bug]



"Daniel Menche? Mensch, ja, DANIEL MENCHE, lange nicht gehört. Was fast ein
Kunststück war, angesichts seiner Kollaborationen mit A. Liles, Z. Karkowski
und A. Courtis und kontinuierlichen Releases auf Blossoming Noise, Important,
Sub Rosa, Utech etc. Guts (eMEGO 138) bringt wieder essentiellen Menche-
Stoff. Das Überraschende ist hier aber doch die Klangquelle - ein Piano, genauer,
die Eingeweide eines Pianos. In vier ausgedehnten Variationen wühlt der
Mann aus Portland in den drahtigen Innereien des Lieblingsspielzeugs der Lang
Langs, Jarretts und all der anderen Edelfinger und Tastensimpel. Hier klingt das
Piano, mit Schlägen und allen möglichen Handgriffen, Blechdeckeln und Präparationen
traktiert und zudem motorisch aufgewühlt, wie ein geknüppelter,
flatternd federnder Drahtverhau, wie von einem Steinschlag mitgerissen, wie
ein nicht enden wollendes Erdbeben oder ein anschwellender Sturm. Allenfalls
bei legendären Fluxusattacken oder bei Charlemagne Palestine hat ein Piano je
so ähnlich gescheppert und mit den Zähnen geklappert, so ähnlich, aber nicht
so. Sehr passend ist die Scheibe verpackt in Röntgenaufnahmen eines Hundes.
Menche seziert das Piano nicht bloß, er scheint in seine molekulare Beschaffenheit
einzudringen, es nicht bloß zu schreddern, vielmehr es bis aufs letzte
Fitzelchen zu pulverisieren. Wie ein Alchimist scheint er in allem, was er so
auspresst, den Lebenssaft zu suchen, den Geist, die Kraft im Innersten des
Stoffes. Das Doppelalbum enthält die vollständige Fassung, der CD fehlen 8:20." [Bad Alchemy]